Fachfrau Gesundheit EFZ in Ausbildung
Pflege im Alter | 24. Juni 2025 | Martina Rutschmann

Einstieg in die Pflege: Mein Weg zur Fachfrau Gesundheit EFZ

Im letzten Sommer hat Katarina ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ im BSB Wohn- und Pflegezentrum Zum Lamm begonnen. Sie mag ihre Ausbildung, weil sie gerne ältere Menschen unterstützt und sich gerne ihre Geschichten von früher anhört.

«Durch meinen Vater erfuhr ich früh, was es heisst, einen Pflegeberuf auszuüben. Später möchte ich wie er in der Anästhesie arbeiten. Zuerst muss ich aber meine Lehre zur Fachangestellten Gesundheit EFZ mit der Berufsmatur beenden. Ich bin jetzt im ersten Lehrjahr.

Meine Erfahrung bei der Ausbildung in der Pflege

Zu Beginn war es ungewohnt, nach neun Jahren Schule plötzlich im Berufsleben zu stehen. Gefallen hat mir die Arbeit sofort. Hier kann ich tun, was ich am liebsten mache: Menschen unterstützen. Geübt habe ich schon als Kind. Damals waren meine Puppen meine Patienten. Ich höre mir gern die Geschichten der Bewohnenden aus früheren Zeiten an. Sie erinnern mich an meine Oma, die mir auch viel erzählt. Sie wohnt bei uns und ist so etwas wie meine beste Freundin. Ihr geht es gesundheitlich besser als den meisten Menschen, die ich im betreue.

Ein sinnvoller Beruf, um älteren Menschen zu helfen

Egal, wie der Zustand von jemandem ist: Der Austausch muss auf Augenhöhe stattfinden. Alles, was die Menschen hier noch selbst machen können, sollen sie selbst machen. Sobald sie Hilfe benötigen, bin ich da. Zu meinen Aufgaben gehört unter anderem die Ganzkörperpflege. Viele Bewohnende sind dankbar, dass sie dabei unterstützt werden. Meine Berufsbildnerin Timea Andorfer erklärt mir die Aufgaben, die ich beherrschen muss, oft vor Ort. Beispielsweise, wenn wir bei einer Bewohnerin im Zimmer sind oder die Medikamente richten. So kann ich mir die Abläufe einprägen.

Meine Zukunftspläne im Pflegeberuf

Zeit für Gespräche mit den älteren Menschen habe ich vor allem nachmittags. Ich finde es schön, zu hören, wie die Stadt früher aussah. Manche erinnern sich sogar an die Nachkriegszeit. In der Schule lerne ich viel über Anatomie, Hygiene und Hauswirtschaft. Privat habe ich nicht mehr viel Zeit für Sport. Ich habe Karate gemacht, Volleyball gespielt und bin geschwommen. Mein Traum ist es, einmal eine Familie zu gründen und mit der geplanten Karriere in der Anästhesie voranzukommen. Eigentlich ist es unwichtig für mich, wer meine Patienten sind. Wenn ich aber wählen könnte, würde ich am liebsten mit Kindern arbeiten. Viele meiner Cousins sind Kinder. Und die liebe ich genauso wie meine Oma.»

Zusammenfassung in einfacher Sprache

Katarina hat im letzten August ihre Ausbildung zur Fachfrau Gesundheit EFZ im BSB Wohn- und Pflegezentrum Zum Lamm begonnen. Sie meint: Ich helfe gerne älteren Menschen. Ich spreche mit ihnen gerne über ihre Vergangenheit. Ich träume von einem Beruf als Fachperson für Narkose. So wie mein Vater: Er ist Fachperson für Narkose.

Portrait Martina Rutschmann

Martina Rutschmann

Autorin, Journalistin BR, Moderatorin, Coach, Inhaberin Schrift & Wort GmbH

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