Was die Generation Z wirklich von Arbeitgebern erwartet
Der Treffpunkt in der FlexOffice Location im 25. Stock im Messeturm Basel passt gut zu den offenen Ansichten der beiden jungen Männer Mo Tongmool, Head of Business Development, und Emmanuel Wandji Tchatat, Head of Operations, beide sind Berater und Geschäftsleitungsmitglieder von ZEAM. Sie stehen Rede und Antwort, wie sich die Generation Z ihren Job vorstellt, sie, die zwischen 1995 und 2010 geboren sind.
Was denken Sie über die Generation Z?
Wie sieht die Arbeitswelt der Generation Z aus?
Arbeiten beim BSB in Basel
Wie rekrutieren Unternehmen die Generation Z?
Die Generation Z ist so unterschiedlich wie alle Menschen. Sie fühlt sich wohl genug, um persönliche Lebensziele wie Familie, Karriere und Freizeit zu verfolgen. Das Bedürfnis, das Berufsleben gut mit dem privaten Leben zu vereinen, ist nicht neu. Nur die Generation Z fühlt sich unter anderem wegen der demografischen Umstände freier, dies für sich zu entscheiden. Ganz im Gegensatz zu den Babyboomern. Karriere denken die Jungen nicht mehr eindimensional, sondern Karriere ist mit Teilzeit und Familie möglich. Führung wird nicht einfach hingenommen, flache Hierarchien sind wichtig.
Lebenserfahrung entsteht mit den Erlebnissen, die man gehabt und geteilt hat. Die junge Generation sind erfahrene «Digital Natives», die sich mit Internet und Social Media auskennen. Sie bringen ihre Erfahrung, die auf gleicher Ebene wie die Erfahrung der Babyboomer steht, ins Berufsleben ein. Es braucht ein noch stärkeres Umdenken. Erfahrung ist im Berufsleben nicht mehr automatisch mit der Anzahl Berufsjahre und dem Alter gleichzusetzen. Junge Menschen brauchen Raum, um sich in der Berufswelt zu entwickeln. Sie müssen auch früher Verantwortung übernehmen können, da so viele Babyboomer mit Führungsfunktionen wegfallen. Sie verstehen sich als Team von Erwachsenen, die zusammenarbeiten und gemeinsame Lösungen schaffen.
Befindet sich die Jugend in Krise?
Eine Befragung des Bundesamt für Statistik im Jahr 2022 zeigt, dass die 15 bis 24-Jährigen am stärksten an mittlerer bis hoher psychischer Belastung leiden, bei den jungen Frauen sind 29 % betroffen, bei den Männern sind es 16,4 %.
Die psychische Belastung hat nicht nur in der Schweiz zugenommen. Es gibt hierzu keine einfachen Antworten. Social Media zeigt ihre Schattenseite. Junge Menschen sind stets mit der Welt verbunden. Sie vergleichen sich mit Menschen mit einem scheinbar vollkommenen Leben. Der Vergleich mit gleichaltrigen, «gewöhnlichen» Nachbarn, Schul- oder Arbeitskollegen rückt in den Hintergrund. Rasch kann der (Ein-)Druck entstehen, dass alle anderen Menschen ein besseres Leben als das eigene führen, beispielsweise indem sie Wasserski an Floridas Küsten fahren.